Ein Machtwort, welches sich manche Wünschen, wenn der Sommer zu nass wird: Trockne. Kein Tau, kein Regen, bis auf weiteres.
» Ein Machtwort!
So wahr Gott lebt!
Es soll nicht mehr Regnen,
bis ich sage: Regne.
Im Spass gesagt, nichts schlimmes.
Kinder, die mit ihren Worten
und deren Wirkungen spielen,
ausprobieren,
Grenzen entdecken,
das Mögliche erkunden.
Ein Wort: Trockne.
Kein Tau,
kein Regen
bis auf Weiteres.
Ein Wort so heftig wie ein Konto auf der Bank es sein kann,
wie eine Beleidigung, die eine Freundschaft zerbricht,
oder eine Tat, die tausend Schiffe und unzälige Soldaten
zehn Jahre die Heimat verlassen lässt,
um im Krieg die Tat zu rächen.
Ein Wort Gottes ins Königs Ohr.
Ein Machtwort.
So wie
» Greta Thunsberg, aber krasser.
So wie
» Julian Assange, aber folgenreicher.
So wie ... eigentlich fehlen mir die Parallele.
Ein Mensch vor dem König,
ein Mensch mit Auftrag,
und alle wissen,
die Worte kommen von Gott.
Und dann geht
» Elija
wie damals
» die Israeliten aus Ägypten,
in aller Hast, ohne Proviant,
ohne nichts. Keine Sicherheit,
ausser die, die von Gott geschenkt wird,
Und dann, nichts mehr.
Sogar der Bach ist trocken.
Es regnete nicht mehr.
Was jetzt?
» Das Warten auf Gott.
Vier oder Vierzig, Stunden, Tage, Monate oder Jahre?
Wie lange wartet man?
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Der am Genfersee wohnende Brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho schrieb den Roman "» Der fünfte Berg" inspiriert von der Geschichte von Elia, die diesen Worten zu Grunde liegen. Darin befasst er sich sehr mit der Macht der Worte, bzw. des Alphabets.