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Reformierte Kirche Kriegstetten

Kirche Kriegstetten (Foto: -)

 

Orgel Kirche Kriegstetten (Foto: Schorre Angelica)

 

Taufbrunnen (Foto: Bichsel Reto)

Taufbrunnen (Foto: Bichsel Reto)

Lageplan Ref. Kirche Kriegstetten
Architektur
1961 wurde der Architekt Benedikt Huber mit dem Bau der Kirche beauftragt. Er schrieb: „Es soll ein schöner Bau sein, ein Bau, dem man seine kirchliche Bestimmung von weitem ansieht, ein Bau, der zur Gottes Ehre aufgerichtet und geschmückt ist.“ In Form einer Muschel oder Spirale sind die verschiedenen Räume zu einem Ganzen zusammengefügt. Diese Form symbolisiere, so schrieb Huber, „dass die Aufgabe der christlichen Gemeinde im Zusammenfassen und im Hinleiten auf einen Mittelpunkt liegt.“ Der Dachfirst steigt über die Gemeinderäume bis zum höchsten Punkt über dem Kirchenraum an, dort wo die Kanzel und der Abendmahlstisch stehen. Die Fenster des Kirchenraumes lassen nur indirektes Licht in den Raum fallen.
Die Aussengestaltung der ganzen Anlage hat die Form einer kleinen Bastion. „Schützend und einladend“, so formulierte der Architekt die Wirkung. „Es soll ein ernstes und gleichzeitig ein fröhliches Haus sein, ein Ort, an welchem jeder seine Zuflucht finden kann und wohin auch jeder seine Freude bringen darf.“ 1963 fand die Grundsteinlegung des Baus statt. Am 5. Juli 1964 konnte die Kirche feierlich eingeweiht werden.

nach: Gemeindeblatt der ref. Kirchgemeinde Derendingen. Nr. 8 Juni 1964
Glocken
Am 13. Juni 1964 wurden die Glocken von Schulkindern aufgezogen. Zwei der Glocken stammen aus der Kirche in Derendingen. Sie wurden 1899 gegossen. Die grösste Glocke wurde von der röm. kath. Kirchgemeinde Kriegstetten gespendet. Die am Kirchenbau beteiligten Handwerker finanzierten die vierte Glocke.

Die Glocken tragen folgende Botschaft über das Land:
Glocke e (1964): Er ist unser Friede
Glocke g (1899): Wachet und betet
Glocke a (1964): Seid fröhlich in der Hoffnung
Glocke h (1899): Alles was Odem hat lobe den Herrn

Orgel
1970 konnte die Orgel eingeweiht werden, die von der Firma Kuhn erstellt wurde. Trotz einer Wartefrist von 7 Jahren, wollte die Orgelkommission nicht auf die Dienste der renommierten Orgelfirma verzichten. Über die äussere Gestaltung der Orgel wurden sich die Verantwortlichen und der Architekt der Kirche lange Zeit nicht einig. Schliesslich wurde der Vorschlag der Orgelbauer verwirklicht. Die Orgel nimmt mit ihren aufsteigenden Prospekttürmen die Dreizahl der Mauergliederung auf und prägt den Raum massgeblich mit.
Taufbrunnen
Der Taufbrunnen entstand 1991 im Rahmen eines Konfirmandenwahlkurses zum Thema "Licht und Lebenswasser". Als Vorlage dienten die "Sieben Werke der Barmherzigkeit" eines Meisters aus Alkmaar aus dem Jahr 1504.
Im Jahr 2006 musste der Brunnen komplet saniert werden. Die Gestaltung der Schalen übernahm wieder Annemarie Lehmann aus Oekingen. Die Grundidee der Gestaltung blieb die gleiche: "Schale um Schale füllt sich mit Wasser und gibt den Überschuss der nächsten weiter."

Die Schalen nehmen folgende Motive auf:
  • Das Tor zum Leben, das für alle da ist
  • Hungernde sättigen
  • Durstige tränken
  • Kranke umsorgen und pflegen
  • Nahrung für Leib und Seele
  • Gefangene begleiten
  • Kreuz Tod und Auferstehung
Bereitgestellt: 05.09.2021     
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